Suche
Sind Sie Ihrer Sache sicher, dann sollten Sie umgehend mit der Suche nach der Firma oder Institution beginnen, die Ihren Praktikumsvorgaben gerecht wird. Bei dieser Suche werden Sie möglicherweise einen langen Atem, viel Eigeninitiative und eine Portion Glück brauchen. Auch hier gibt es unterschiedliche Wege, die zum Erfolg führen können.
Neben dem lokalen Stellenwerk der FAU sollten folgenden Wege genutzt werden:
1. Bewerbungen bei deutschen Firmen mit Auslandsvertretungen
Dies ist vor allem dann erfolgversprechend, wenn Sie bereits für eine deutschsprachige Firma gearbeitet haben und dadurch »einen Fuß in der Tür« haben. Sehr hilfreich können auch ein Empfehlungsschreiben einer Professorin bzw. eines Professors oder die Fürsprache von Verwandten oder guten Bekannten im anvisierten Unternehmen sein.
2. Direktbewerbung bei einer Firma im Ausland
Dies kann oft der schnellste Weg sein, wenn Sie zum richtigen Zeitpunkt auf das richtige Unternehmen treffen, nämlich genau dann, wenn die angeschriebene Firma kurzfristig willens ist, einen ausländischen Praktikanten einzustellen. Die richtigen Informationsquellen:
Internet z.B. Praktikumsbörsen
Branchenverzeichnisse und Nachschlagewerke in Bibliotheken und Kulturinstituten
Fachverbände, Botschaften und Handelskammern
die eigenen Professoren mit Auslandserfahrungen
3. Bewerbung über die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung
http://www.arbeitsagentur.de
Die ZAV vermittelt Ferienjobs (Aushilfs- und ungelernte Tätigkeiten) für Student(inn)en im Rahmen von Austauschprogammen in einer Reihe von europäischen Ländern sowie in den USA und Kanada. Die Auslandstätigkeit dauert meist zwei bis vier Monate während der Sommermonate; es gibt jedoch auch Jobs mit einer Dauer von 6-12 Monaten. Zum Teil sind im Rahmen der Programme studienbezogene Tätigkeiten möglich, die als Praktikum anerkannt werden können. Die Programmübersicht „Jobben im Ausland“ für das nächste Jahr erscheint jeweils im November und ist in den Berufsinformationszentren (BIZ) erhältlich. Die Bewerbungsschlusstermine für die einzelnen Programme liegen zum Teil bereits zu Anfang des neuen Jahres.
Auslandsvermittlung Nürnberg
Richard-Wagner-Platz 5
90443 Nürnberg
Telefon: 0 911/ 5294-410
Fax: 0 911/ 5292-657
Email: ZAV-Nürnberg-Auslandsvermittlung@arbeitsagentur.de
http://www.ba-auslandsvermittlung.de/
4. Bewerbung über die inwent Gesellschaft in Köln (inzwischen: Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit ‚GIZ‘)
https://www.giz.de/de/html/index.html
Inwent vergibt im Rahmen ihres Hochschul-Programms »Praxissemester im Ausland« Praktikumsplätze in Unternehmen im Ausland. Wer sich also nicht vor starker Konkurrenz fürchtet, sollte rechtzeitig Bewerbungsunterlagen unter [0221] 20 98-0 anfordern [Bewerbungsfrist: ein Jahr vor Praktikumsbeginn, jeweils im April und Oktober].
5. Bewerbung über studentische Organisationen wie AIESEC und IAESTE
AIESEC ist eine weltweite studentische Organisation, die unterschiedliche Programme und Projekte organisiert, u.a. den Internationalen Praktikantenaustausch für Wirtschaftswissenschaftler, während IAESTE sich um Auslandspraktika für angehende Ingenieure kümmert, aber auch einige Praktika im Bereich der Wirtschaftswissenschaften hat. Beide Organisationen unterhalten enge Kontakte zum DAAD, der auf Antrag einen Reisekostenzuschuß gewährt.
AIESEC Lokalkomitee Nürnberg
Lange Gasse 20
Raum 2.229
90403 Nürnberg
Tel.: 0911/55 11 61
Fax: 0911/55 69 26
https://aiesec.de
nu@aiesec.de
IAESTE Lokalkomitee Erlangen
Cauerstr. 4, Haus 1, Zimmer 1.178
D-91058 Erlangen
E-Mail: lc@iaeste-erlangen.de
Instagram: iaeste.erlangen
Facebook: IAESTE LC Erlangen
LinkedIn: IAESTE LC Erlangen
6. Bewerbung über private Vermittlungsorganisationen
Die Dienstleistungen dieser Praktika-Vermittler variieren sehr, und da sie fast immer Teilnahmegebühren verlangen, lohnt es sich, genau zu vergleichen. Prüfen Sie, ob die angefragte Organisation in der Lage ist, Ihnen ein Praktikum anbieten, daß vor allem Ihren fachspezifischen Wünschen gerecht wird. Manche bieten Ihnen nur Informationslisten; das Bewerbungsverfahren bleibt Ihnen selbst überlassen. Unterstützung erhalten Sie in solchen Fällen nur, wenn es Probleme gibt – etwa mit dem Visum oder der Arbeitserlaubnis. Außerdem sind die Angebote z.T. sehr teuer, daher stellen die im Büro ausgehängten Angebote solcher Unternehmen keine spezielle Empfehlung dar.
7. Staatliche Institutionen in Deutschland/ AHKs
Das Büro Führungskräfte zu Internationalen Organisationen ( BFIO ) innerhalb der ZAV ist zuständig für die Beratung. Informatione und Vermittlung von deutschen Führungskräften sowie von Nachwuchskräften bei internationalen Organisationen.
Auslandshandelskammern (AHK ): In 80 Ländern weltweit betreuen 117 AHK-Büros Unternehmen mit Interesse am bilateralen Wirtschaftsverkehr mit Deutschland. Die AHKs bieten gegen Entgelt einen Vermittlungsservice für Unternehmenspraktika im Ausland an. Bewerbungen erfolgen direkt an die im gewünschten Land ansässige AHK. Die AHK-Büros, aktuelle Praktikumsangebote etc. sind auf der Homepage der AHK aufgelistet.
8. Internationale Organisationen
EU-Institutionen: Die Institutionen der EU bieten Studierenden und hochschulabsolventen die Möglichkeit eines Praktikums an. Zu den EU-Institutionen gehören z.B. die Europäische Komission , das Europäische Parlament , der Europarat, der Ausschuss der Regionen, der Wirtschafts- und Sozialausschuss, der Europäische Rechnungshof, der Europäische Gerichtshof, Europäische Bürgerbeauftragte und die Europäische Zentralbank.
Vereinte Nationen (UN ): Ob in New York, Rom, Washington D.C., Wien, Genf, Nairobi, Addis Abeba, Paris, Santiago de Chile oder Bangkok, Institutionen der Vereinten Nationen bieten weltweit in ihren verschiedenen Niederlassungen Praktika an.
Dazu passt das Carlo-Schmid-Stipendium des DAAD
9. Direkte Hochschulkooperationen
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften kooperiert mit Hochschulen im Ausland und viele Professoren haben auch persönliche Kontakte dorthin. Daraus ergeben sich immer wieder Möglichkeiten für Auslandspraktika. Fragen Sie an Ihrem Lehrstuhl nach solchen Kooperationen und den Bedingungen für ein Praxissemester, das eventuell über die Partnerhochschule(n) vermittelt wird.